Chemische Fabrik
Die Machbarkeitsstudie soll in den kommenden neun Monaten durchgeführt werden. Die endgültige Investitionsentscheidung soll im dritten Quartal 2018 getroffen werden, die mögliche Inbetriebnahme ist für die zweite Hälfte des Jahres 2021 geplant. Die neue PDH-Anlage würde über eine Produktionskapazität von 740 Kilotonnen pro Kalenderjahr verfügen und somit zu den größten und effizientesten Anlagen der Welt zählen. Der Borealis-Standort Kallo wurde aufgrund seiner hervorragenden logistischen Voraussetzungen und umfassender Erfahrung im Zusammenhang mit der Produktion und dem Umschlag von Propylen ausgewählt. Zudem hat sich Borealis für die Oleflex Technologie von Honeywell UOP entschieden. Diese Technologie wird weithin verwendet und stellt eine zuverlässige und nachhaltige Wahl für die on-purpose (zweckgerichtete) Propylenproduktion dar. „Eine neue PDH-Anlage dieser Größenordnung würde eine bedeutende Investition von Borealis in Europa darstellen. Sie würde unser langfristiges Engagement, der innovativste Anbieter von Polypropylen und Propylen zu sein, unterstützen und so helfen, die heutigen und künftigen Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen“, erklärt Markku Korvenranta, Borealis Executive Vice President, Base Chemicals. „Im Laufe der kommenden Quartale werden wir mit Partnern aus der Wertschöpfungskette und Behörden Kontakt aufnehmen, um die kaufmännischen sowie die betrieblichen Projektdetails auszuarbeiten.“ „In Europa steigt der Propylenabsatz, während das Versorgungsangebot der Dampfcracker und Raffinerien rückläufig ist. Aufgrund des angespannten Markts wird eine on-purpose Propylen-Investition benötigt, um eine zuverlässige Versorgung für Propylen und dessen Nebenprodukte zu schaffen und das kontinuierliche, langfristige Wachstum dieses Bereichs sicherzustellen“, erklärt Thomas Van De Velde, Borealis Vice President, Hydrocarbons & Energy.